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Mit der Wärmepumpe Energie aus der Umwelt gewinnen

Wärmepumpen gewinnen zunehmend an Bedeutung als effiziente und nachhaltige Heiz- und Kühlsysteme. Sie nutzen erneuerbare Energiequellen, um Temperaturen zu regulieren und gleichzeitig den CO₂-Ausstoß zu reduzieren.

Eine Wärmepumpe funktioniert im Grunde wie ein Kühlschrank, allerdings umgekehrt. Sie entzieht der Umgebung (Luft, Wasser oder Erdreich) Wärme und gibt diese ins Innere eines Gebäudes ab.

Mit der Wärmepumpe Energie aus der Umwelt gewinnen
Split-System
Abb.: Max Weishaupt SE

Das Grundprinzip von Wärmepumpen

Eine Wärmepumpe funktioniert nach dem Prinzip eines umgekehrten Kühlschranks: Sie entzieht der Umwelt (Luft, Erdreich oder Wasser) Wärmeenergie und gibt diese auf höherem Temperaturniveau an das Heizsystem ab.

Das geschieht durch einen Kältemittelkreislauf mit vier Hauptkomponenten:

  • Verdampfer
    Umweltwärme erhitzt das Kältemittel, es verdampft.
  • Verdichter (Kompressor)
    Der Dampf wird verdichtet, Temperatur und Druck steigen.
  • Verflüssiger (Kondensator)
    Die Wärme wird an das Heizsystem abgegeben, das Kältemittel verflüssigt sich wieder.
  • Expansionsventil
    Druck wird reduziert, das Kältemittel kühlt stark ab und der Kreislauf beginnt erneut.

Leistungszahlen & Effizienz

  • COP (Coefficient of Performance)
    Momentaner Wirkungsgrad bei bestimmten Bedingungen
  • JAZ (Jahresarbeitszahl)
    Realer Jahresdurchschnitt, größtenteils zwischen 3 und 5 bei modernen Systemen.

Faustregel
Je geringer die Temperaturdifferenz zwischen Wärmequelle und Heizsystem, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe.

Anforderungen an das Heizsystem& Effizienz

  • Niedertemperaturheizung
    Fußbodenheizung, Wandheizung oder große Heizkörper
  • Vorlauftemperatur
    idealerweise unter 35–45 °C
  • Gebäudedämmung
    wichtig für Effizienz

Integration & Zusatzsysteme

  • Hybridbetrieb
    Wärmepumpe + Gas-/Ölkessel, z. B. für Spitzenlast
  • Photovoltaik-Kopplung
    Eigenstromnutzung erhöht Wirtschaftlichkeit
  • Pufferspeicher
    für hydraulischen Abgleich und Laufzeitoptimierung

Technische Herausforderungen

  • Effizienz sinkt bei sehr kalten Außentemperaturen (Luftwärmepumpen)
  • Schallemissionen (Außengeräte)
  • Richtige Dimensionierung entscheidend (zu groß = ineffizient, zu klein = unzureichend)
  • Regelmäßige Wartung: Filter, Kältemitteldruck, Kompressor

Unterschiedliche Systeme für eine Wärmepumpe

Das System gewinnt die Wärme aus der Umgebungsluft. Die Split-Technik trennt das System in ein Außen- und Innengerät. Die Hydraulikeinheit im Innern des Gebäudes und das Außengerät werden über eine Kältemittelleitung verbunden. Ist die kostengünstigste Systemlösung.

Vorteile

Nachteile

  • Anfallende Stromkosten
  • Bei Minustemperaturen sinkt der Wirkungsgrad
  • Genaue Planung notwendig
  • Muss im Winter eisfrei gehalten werden

Die gespeicherte Energie wird dem Erdreich entzogen. Ab einer bestimmten Tiefe herrschen dort ganzjährig Temperaturen zwischen 7 und 13 Grad. Zur Energiegewinnung wird ein Rohrsystem unterhalb der Frostgrenze in das Erdreich verlegt, durch das ein spezielles Kältemittel zur Aufnahme der Energie fließt.

Vorteile

  • Keine fossilen Brennstoffe
  • CO₂ freier Betrieb
  • Staatliche Förderung
  • Dank konstanter Temperaturen im Erdreich sicherer Betrieb im Winter
  • Als Raumkühlung verwendbar

Nachteile

  • Anfallende Stromkosten
  • Große Fläche für Rohrsystem erforderlich
  • Effizienz von der Bodenbeschaffenheit abhängig

Um dem Grundwasser die Energie zu entziehen, müssen zwei Brunnen gebohrt werden. Dort herrschen ganzjährige Temperaturen zwischen 8 und 12 Grad. Über den Förderbrunnen wird das Grundwasser nach oben gepumpt und ein spezielles Kältemittel entzieht dem Wasser die Energie. Über den Schluckbrunnen wird das kalte Grundwasser in das Erdreich zurückgeleitet.

Vorteile

  • Keine fossilen Brennstoffe
  • CO₂ freier Betrieb
  • Hohe Wirtschaftlichkeit durch konstante Grundwassertemperatur
  • Als Raumkühlung verwendbar
  • Keine Zusatzheizung notwendig
  • Staatliche Förderung

Nachteile

  • Anfallende Stromkosten
  • Hoher Aufwand und Kosten für Brunnenbohrung
  • Behördliche Genehmigung erforderlich
  • Abhängigkeit vom Grundwasserspiegel
  • Grundwasser erfordert bestimmte Qualität

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